Immer früher werden aus unseren Schüler:innen junge Verbraucher:innen. Auf einem sich stetig erneuernden Markt stehen sie den verschiedenen neuen Produkten und vielen Angeboten gegenüber. Da die Kinder eine lukrative Zielgruppe für werbetreibende Unternehmen darstellen, müssen sie häufig Konsumentscheidungen treffen. Die meisten Jugendlichen verfügen über eine große Kaufkraft. Unsere Aufgabe als Lehrer:innen ist es, vor allem im Fach Poltitk-Wirtschaft, die ökonomische und politische Mündigkeit der Kinder zu entwickeln. Nur wer fähig ist, die Interessen in der heutigen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mündig zu vertreten, sachkundig zu urteilen und verantwortungsvoll zu handeln, kann politisch mitwirken und auf Basis unserer Wirtschaftsordnung Lebenssituationen und die individuelle Lebensführung bewältigen.
Im Rahmen der Unterrichtsreihe „Jugendliche als (digitale) Verbraucher: ausgetrickst oder mächtig und frei“ luden wir Frau Dorlaß von der Beratungsstelle Bonn der Verbraucherzentrale NRW zu uns in den Unterricht ein. „Was ist eine Verbraucherzentrale und was macht sie?“ war die Frage der Stunde.
Frau Dorlaß begann in ihrem Besuch mit der Zuordnung verschiedener Karten der Beratungsbereiche der Verbraucherzentrale durch die Schüler:innen. Manche Begriffe waren der 9b bekannt, andere hatten die Schüler:innen noch nicht gehört. „Haustürgeschäfte“ war z.B. ein neuer Begriff für sie. Den Unterschied zwischen Umtausch und Reklamation kannten sie bereits aus dem Unterricht. Zu Datenklau über Fake-SMS (dem „Smishing“) und zu „Fishing“ (per Mail) konnten die Schüler:innen einige eigene Erfahrungsberichte liefern. Auch Erfahrungen mit Fake-Shops im Netz hatten einige schon gemacht. Frau Dorlaß hatte einige Tipps, wie man nicht auf Betrüger:innen hereinfällt und diese schon frühzeitig enttarnen kann. Für die, die doch mal Hilfe bei den Expert:innen der Verbraucherzentrale brauchen, oder Rat, zu Themen wie Internet- und Datenschutz, Geld und Kredit, Energiesparen und zu allen Verträgen, richtete Frau Dorlaß die Worte: „Habt keine Angst, kommt vorbei, wenn ihr Hilfe braucht“. Herzlichen Dank an Frau Dorlaß von der Verbraucherzentrale NRW in Bonn!
R. Walker-Sellmeier