Q1 besichtigt Schloss Augustusburg in Brühl

Zu Gast bei Clemens August – aus dem Bericht von von Rania und Maha:

Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir die Schlossterrasse, wo wir direkt vor dem großen Weiher standen, der von einer barocken Gartenanlage umgeben ist. Viele nutzten die Gelegenheit, Fotos zu machen und die eindrucksvolle Fassade des Schlosses zu bewundern. Schon von außen fiel die typische Architektur des Barocks und Rokoko mit ihren aufwendig gestalteten Details auf. […]

Danach begann unsere etwa einstündige Führung.
Zu Beginn erzählte uns die Führerin von der Geschichte des Schlosses. Es wurde im 18. Jahrhundert unter Kurfürst Clemens August von Bayern erbaut, der als dritter Sohn einer bayerischen Adelsfamilie ein großer Bewunderer französischer Architektur war. Deshalb ließ er das Schloss im Stil des französischen Rokokos errichten. Es diente ihm vor allem als Sommerresidenz und Repräsentationsort, an dem er Gäste empfing und Feste feierte.

Während der Führung betraten wir viele verschiedene Räume, die jeweils eine bestimmte Funktion hatten. Besonders beeindruckend war das prachtvolle Treppenhaus mit Stuck, Marmorsäulen und einem großen Deckengemälde des Künstlers Carlo Carlone. Es war so gestaltet, dass Besucher schon beim Betreten des Schlosses des Reichtums und Geschmack des Kurfürsten beeindruckt waren. […]

Unsere Führerin machte uns auf viele interessante Details aufmerksam. Besonders faszinierend war die große Kuppel über der Empfangshalle, die auf den ersten Blick rund wirkt, tatsächlich aber eckig gebaut ist, eine optische Täuschung, die die Baukunst dieser Zeit zeigt. Auch die kunstvollen Deckenmalereien und Tapetenmuster waren sehenswert, da sie sich von Raum zu Raum unterschieden und oft symbolische Bedeutungen hatten. […]

Leider war die Führung schnell vorbei. Gerne hätten wir uns auch noch das nahegelegene Schloss Falkenlust angesehen, doch dafür reichte die Zeit leider nicht mehr.

Insgesamt war der Ausflug zum Schloss Augustusburg für uns alle eine sehr interessante und lehrreiche Erfahrung. Besonders das beeindruckende Treppenhaus, die prachtvollen Räume und die Einblicke in das Leben am barocken Hof blieben uns in Erinnerung. Wir haben viel über die Kunst, Architektur und Geschichte des 18. Jahrhunderts gelernt.

Solche Exkursionen machen das Lernen lebendiger und helfen dabei, geschichtliche Themen besser zu verstehen. Außerdem war es eine schöne Gelegenheit, gemeinsam als Stufe etwas zu unternehmen und den Zusammenhalt zu stärken.