Besuch der 9. Klassen im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Arbeitsagentur Bonn
Im Politikunterricht haben sich in den vergangenen Wochen alle Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen mit dem Thema "Berufs- und Arbeitswelt" beschäftigt und viel über Berufsfelder, Berufswahl und Bewerbung gelernt. Der Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) der Bonner Arbeitsagentur sollte nun nicht nur Ergänzung und Abschluss der Unterrichtsreihe sein, sondern auch ermutigen und motivieren, den anstehenden Weg der Studien- und Berufswahl zunehmend eigenständig zu gestalten.
Der für das NCG zuständige Berater der Arbeitsagentur, Herr Hägerbäumer, begrüßte die Schülerinnen und Schüler und erklärte, auf welchen Wegen diese Kontakt zur Arbeitsagentur bzw. zu ihm aufnehmen können. Hierbei hob er lobend hervor, dass in den vergangenen Wochen bereits einige der anwesenden Schülerinnen und Schüler den Weg in seine Sprechstunde im NCG gefunden und auch schon recht konkrete Berufswünsche geäußert hätten.
Herr Hägerbäumer stellte sodann die unterschiedlichen Angebote der Arbeitsagentur vor, zu denen neben der individuellen persönlichen Beratung auch Eignungstests, die Vermittlung von Ausbildungsplätzen sowie Informationen zu Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung bei Ausbildung und Studium gehören. Er erläuterte, dass im Rahmen des Berufszielfindungsprozesses etwa 60% der Zeit auf die Selbsterkundung der eigenen Fähigkeiten und Stärken entfallen und 30% auf Information und Beratung, auf die konkrete Entscheidung und Umsetzung jedoch nur jeweils etwa 5%. Diese Zahlen veranschaulichte er durch viele lebensnahe Beispiele und Verknüpfungen mit seiner eigenen Berufsbiografie, sprach jedoch auch die Jugendlichen direkt an und bezog sie in seinen Vortrag ein. ]
Im Anschluss an den einführenden Vortrag lernten die Schülerinnen und Schüler das Informationsangebot des BIZ kennen. Sie erhielten die Gelegenheit, an den PC-Terminals die Online-Plattform "planet beruf" und das dort hinterlegte Selbsterkundungsprogramm "Berufe-Universum" auszuprobieren. In diesem Programm werden durch die Verknüpfung von Eingaben zu beruflichen Interessen und persönlichen Stärken mögliche passende Berufsfelder vorgeschlagen. Hier geht es jedoch nicht darum, eine schnelle, standardisierte Antwort auf die Frage nach dem Traumberuf zu geben; das Ergebnis soll vielmehr dazu anregen, sich intensiver und differenzierter mit den eigenen Plänen auseinanderzusetzen.
Insgesamt bot dieser Besuch im BIZ den Schülerinnen und Schülern vielfältige Anregungen, den individuellen Berufszielfindungsprozess in den kommenden Schuljahren aktiv und kontinuierlich zu verfolgen.
Text und Fotos: C. Gimbel